Hillesheim:
Die beiden Hillesheimer Pfarrpatrone - der hl. Martin (auf dem Sakramentsaltar und auf den Internetseiten als Logo jeweils links oben zu sehen)und der Erzengel Michael (rechts oben auf dem Sakramentsaltar und im zweiten Kirchenfenster rechts dargestellt) lassen den Schluss zu, dass in Hillesheim bereits vor Karl dem Großen ein Gotteshaus gestanden hat, denn die Michaelskirchen waren nach der christlichen Missionierung unserer Heimat die ältesten Stätten christlicher Gottesverehrung, ebenso in fränkischer Zeit (ab der Mitte des 5. Jahrhunderts) die dem hl. Martin geweihten Kirchen.
Der Ort Hillesheim wird urkundlich erstmals 943 genannt. Ein Pastor von Hillesheim wird zuerst in einer Urkunde aus dem Jahre 1198 erwähnt, und als Pfarrei taucht Hillesheim zum erstenmal 1316 auf.
Bis 1803 gehörte die Pfarrei zum Eifeldekanat des Erzbistums Köln.
Während der Herrschaft der Franzosen bzw. während der Zugehörigkeit der Eifel zu Frankreich (1794 bis 1814) kam das religiöse Leben wegen der religionsfeindlichen Einstellung der revolutionären Franzosen weitgehend zum Erliegen.
1803 wurde die Pfarrei dem französischen Bistum Trier zugeteilt und 1824 dem neuen Bistum Trier.
Die Filiale Bolsdorf gehörte bis zur Reformation zur Pfarrei Niederbettingen. Als die Grafschaft Manderscheid-Gerolstein, zu der Niederbettingen herrschaftsmäßig gehörte, protestantisch wurde ("die widrige Religion" !), verordnete der Erzbischof von Trier, der als Kurfürst ihr weltlicher Herr war, im Jahre 1599 den Bolsdorfern - wenn auch indirekt über den Amtmann von Hillesheim - den Kirchgang nach Hillesheim.Bolsdorf wurde so allmählich nach Hillesheim eingepfarrt.
Berndorf:
Der Berndorfer Kirchenpatron, der Apostelfürst St. Petrus, und die Lage der alten Kirche auf einer Bergkuppe weisen auf ein sehr hohes Alter von Kirche und Pfarrei hin. So wird die Pfarrei schon 1021 in einer Urkunde genannt, und der Ort selbst wird erstmals 1121 erwähnt. Damals gehörte die Kirche dem Kloster Steinfeld, und so ist es nicht verwunderlich, dass der erste (bereits 1148 !) namentlich bekannte Priester von Berndorf, er hieß Everwin, ein Probst des Klosters Steinfeld war. Die Pfarrei gehörte seit ihrer Entstehung zum Eifeldekanat des Erzbistums Köln und ist seit 1802 Teil des Bistums Trier.
Niederbettingen:
Der Ort Niederbettingen wird schon sehr früh, nämlich in einer Schenkungsurkunde von Kaiser Lothar, 844 erstmals genannt. Die Pfarrei wird zum erstenmal 1310 als zum Eifeldekanat des Erzbistums Köln gehörend erwähnt. 1803 wurde sie vom französischen Bistum Trier übernommen und kam 1821 zum neuen Bistum Trier.
Wiesbaum:
Der Pfarrpatron, der hl. Martin von Tours, bezeugt das stattliche Alter des Ortes und der Pfarrei. Der Ort Wiesbaum wird erstmals urkundlich 804 als Eigentum des Klosters Prüm erwähnt. Die Pfarrei war im Mittelalter ein Teil des Eifeldekanats im Erzbistum Köln, wurde 1802 der französischen Dözese Trier zugewiesen und gehört seit dem Ende der Zugehörigkeit zu Frankreich zum Bistum Trier.
Mirbach ist erst seit 1802 Filiale von Wiesbaum, vorher gehörte es zum Kloster Niederehe.